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autobiographischer Blog 🇩🇪
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Disclaimer: Wenn du weibliche Brüste (und Achselbehaarung) als anstößig, abstoßend, jugendgefährdend oder pornographisch empfindest, lies einfach nicht weiter und verlasse meinen Blog.
Für mich sind weibliche Brüste natürlich und in vielen Kulturen und Kontexten sind nackte weibliche Brüste auch nicht anstößig.
Die Richtlinien von Social Media-Plattformen wie Instagram, Facebook (beides Meta) und youTube spiegeln jedoch oft die teilweise mittelalterlichen Ansichten bestimmter Gesellschaftsformen und Religionen, wie beispielsweise den Islam wider, dem etwa 1,9 Milliarden Muslime im Gegensatz zu etwa 2,3 Milliarden Christen angehören, und versuchen so mit der Zensur, eine breite Nutzerbasis zu berücksichtigen.
Dass sie das zum Schutz der Minderjährigen tun, kann ja nicht sein, denn nackte weibliche Brüste sieht man als Minderjähriger neben brutaler Gewalt unzensiert oftmals in heutigen TV-Filmen, sicherlich global und nicht nur in Deutschland.
Es gibt Bewegungen, die sich für mehr Gleichberechtigung und Freiheit in diesem Bereich einsetzen, wie zum Beispiel die “Free the Nipple”-Kampagne, die seit mehr als einem Jahrzehnt auf taube Ohren stößt und auch Instagram mehrfach empfohlen hat, die Nippel-Zensur aufzuheben, doch bisher ohne Erfolg.
Als freier, fortschrittlicher Mensch empfindet man diese Reglementierung und Zensur meist diskriminierend und als Einschränkung der künstlerischen und persönlichen Ausdrucksfreiheit.
Ich erlebe dies täglich mit meinen Videos, die natürliche, unrasierte Frauen der 80er und 90er Jahre zeigen und sich teilweise wohler fühlten, oben ohne oder sogar nackt wie die alten Griechen in der Antike zu ringen als in beengten Badeanzügen.
Besonders schlimm empfinde ich youTube, deren “Aufpasser” sogar Thumbnails zu Filmen von Gewichtheberinnen, die etwas knappere Trikos getragen haben, in meinem youTube-Kanal gelöscht haben. Ja, das müssen menschliche Aufpasser und keine Algorithmen gewesen sein, die bei meinen regelmäßigen Widersprüchen dann sinngemäß geschrieben haben: Wir bleiben dabei, dass die Inhalte anstößig sind.
Selbst bei etwas zu tiefen Brustausschnitten, ohne dass man überhaupt einen Nippel sah, erfolgten Löschungen meiner Videos. Manchmal erst nach Jahren wohl aufgrund von “Meldungen” übereifriger selbsternannter Internet-Polizisten.
Warum wird die weibliche Brust sexualisiert und insbesondere die weiblichen Brustnippel als Pornographie eingestuft?
Für mich ist das schwer nachzuvollziehen. Deshalb habe ich mal zu diesem Thema recherchiert und meine Kindheits- und Jugenderinnerungen zu diesem Thema “abgefragt”. Da taucht immer wieder das Wort “Scham” auf.
Wurde mir das Schamgefühl beim Anblick einer entblößten Frauenbrust anerzogen?
Vielleicht indirekt, denn als Kind bis etwa zum Alter von etwa 9 Jahren habe ich – wenn ich mich richtig erinnere – keine nackte Frauenbrust gesehen, auch nicht zuhause. An die Zeit, in der ich durch die Brust meiner Mutter gestillt wurde, kann ich mich natürlich nicht mehr erinnern.
Mit dem Interesse an der weiblichen Brust ging es damals bei uns Kindern beziehungsweise Heranwachsenden erst so auf dem Gymnasium los. Ich entsinne mich, dass wir Löcher in Umkleidekabinen im Freibad gebohrt haben, um mal einen Blick auf eine nackte Frau und ihre entblößten Brüste werfen zu können. Das habe ich in meinem Artikel “Das Freibad in den 60ern” etwas ausführlicher beschrieben.
Da einem, zumindest als Kind, bei einem Schamgefühl die sogenannte Schamesröte in Gesicht steigt, müsste dies bei anerzogener Scham in Bezug auf weibliche Brüste ja auch passiert sein, wenn man damals als Pubertierender Bilder mit nackten Frauenbrüsten mit anderen Schulkameraden getauscht hat. Das war bei uns aber nicht der Fall, also waren wir diesbezüglich “schamfrei”.
Ich entsinne mich allerdings, dass mir als Kind immer das Blut ins Gesicht stieg und mir heiß wurde, wenn ich ohrfeigende Frauen in Spielfilmen oder in natura gesehen habe. Mit diesem Erröten hat mein Körper damals signalisiert, dass er sich unwohl fühlt. Unwohl deshalb, weil wir in der Grundschule auch geohrfeigt wurden und dieses klatschende Geräusch bei mir irgendetwas auslöste. War es nun Angst, Scham oder sogar ein sexueller Reiz? Ich weiß es nicht. Was ich weiß ist, dass ich Angst hatte, dass meine Eltern es mir an der Schamesröte ansehen könnten, dass ich dieses seltsame Gefühl hatte. Haben sie aber meines Wissens gar nicht bemerkt.
Aber zurück zu den Brustnippeln, dem Nischenthema der heutigen Zeit.
Der Brustnippel ist so etwas wie eine sexuelle Antenne, die bei Berührung oder auch durch andere Reize, wie zum Beispiel Kälte, steif wird, ein Signal auf “sexuelle Bereitschaft für mehr” aussendet und ist somit wie die Achselbehaarung ein sekundäres Geschlechtsmerkmal, eine erogene Zone mit Sensorik. Der Busen und die Achselhaare sind da, um die Blicke der Männer anzuziehen, sie zu erregen. Die Nippel werden beim “Richtigen” hart und laden ihn dann zu mehr ein.
So ist es auch nur der Brustnippel, der zensiert wird, denn das Zeigen der weiblichen Brust ist dann in sozialen Medien erlaubt, wenn der Brustnippel bedeckt ist. allerdings eine Frauenbrust ohne Brustnippel oder mit Pflastern bedeckt, ist für mich eine Verunstaltung und Beleidigung für eine Frau.
Inzwischen werden Bilder von stillenden Müttern in den sozialen Medien nicht mehr zensiert, sind also gesellschaftsfähig geworden.
Jeff, the Ref und ein Beka-Mädel oben ohne und mit natürlicher Achselbehaarung im Ring, 1989
Nur Mädels oder Frauen, die gerne oben ohne oder nackt wie die Griechen ringen, wie bei den Beka-Veranstaltungen in den 80er und 90er Jahren in München, werden noch von diesen Ami-Plattformen wie Meta mit Facebook und Instagram als Pornographie eingeordnet.
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Ist Deutschland doch das Geburtsland der Freikörperkultur (FKK), insbesondere die DDR, in der man wesentlich lockerer war, wenn es ums Nacktsein ging.
Screenshot aus einem Beka-Nacktringkampf der 90er Jahre
Und bei den alten Griechen in der Antike wurde ebenfalls nackt gerungen.
Der Ort für den Sport war bei den alten Griechen das sogenannte Gymnásion. Diese Bezeichnung verrät bereits die freizügige Kleiderordnung: gymnós bedeutet nackt. Für Frauen galt allerdings eine Kleiderordnung. Aristoteles schrieb, dass nackte Sportler nicht so stark schwitzen würden und eine schöne Sonnenbräune bekämen. Leuchtet doch ein, oder?
Auch in der Badekultur der Römer galten für Frauen und Männer unterschiedliche Regeln: Frauen und Männer badeten zu unterschiedlichen Zeiten oder räumlich getrennt, wie heute noch beim Islam, und Frauen bedeckten ihre Lenden und Brüste.
Mandy Zöllner, Deutschland, Wasserball – nach einem “Unterwasserangriff” bei den Olympischen Spielen in London. Als Zeitdokument wurde es weltweit veröffentlicht.
Am 8.7.2021 wehrte sich eine Berlinerin in einem Freibad dagegen, ihre nackten Brüste zu bedecken und wurde mit Polizeigewalt gezwungen, das Freibad zu verlassen. Nachdem sie 2023 vor Gericht Recht bekam, wurde in vielen Freibädern in Großstädten noch in der Saison 2023 erlaubt, dass auch Frauen so wie Männer mit unbekleideten Brüsten schwimmen gehen dürfen.
Dass es allerdings noch nicht deutschlandweit in die Badeordnungen übernommen wurde, liegt wohl an der Sorge um pubertierende oder überforderte männliche Wirtschaftsflüchtlinge, die mit ihren Hormonen und Körperreaktionen nicht klarkommen und Frauen nicht selten in Freibädern und anderen Orten belästigen oder ihnen sogar Schlimmeres antun.
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Nippelzensur: Der Schutz der Privatsphäre durch das Verbergen von sichtbaren Brustwarzen in Medien.
Die sogenannte Nippelzensur bezeichnet die Praxis, bei der die Sichtbarkeit der Brustwarzen in Medien, Werbung oder auf Fotos durch digitale Bearbeitung oder physische Abdeckungen unkenntlich gemacht wird. Ziel ist es, die Darstellung von weiblichen oder männlichen Brustwarzen an gesellschaftliche oder mediale Normen anzupassen, um beispielsweise jugendfreie Inhalte zu gewährleisten oder bestimmte ästhetische Standards zu erfüllen.
Die sogenannte Nippelzensur bezeichnet eine Form der Bild- oder Medienkontrolle, bei der die Sichtbarkeit von weiblichen oder männlichen Brustwarzen in öffentlichen oder medialen Darstellungen eingeschränkt oder vollständig entfernt wird. Diese Praxis ist in verschiedenen Kulturen und Gesellschaften unterschiedlich ausgeprägt und hat im Laufe der Geschichte eine Vielzahl von gesellschaftlichen, kulturellen und rechtlichen Hintergründen erfahren. Um die Bedeutung und die Entwicklung der Nippelzensur besser zu verstehen, ist es wichtig, zunächst die historischen Wurzeln und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu betrachten, die zu ihrer Entstehung geführt haben.
Die Ursprünge der Nippelzensur lassen sich bis in die Antike zurückverfolgen, wobei bereits in der griechischen und römischen Kunst bestimmte Darstellungen von Nacktheit, insbesondere in Bezug auf die Brust, durch gesellschaftliche Normen eingeschränkt wurden. In diesen Kulturen war Nacktheit häufig mit bestimmten sozialen oder religiösen Bedeutungen verbunden, und die Darstellung des menschlichen Körpers wurde durch moralische und ästhetische Vorstellungen geprägt. Mit dem Aufkommen des Christentums im Mittelalter änderten sich die Einstellungen gegenüber Nacktheit erheblich. Die christliche Moral betonte die Reinheit des Körpers und führte zu einer stärkeren Tabuisierung offener Darstellungen von Nacktheit, insbesondere bei Frauen. Dies spiegelte sich in der Kunst wider, die zunehmend zensiert wurde, um die Sittlichkeit zu wahren.
Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Nippelzensur weiter, insbesondere im Kontext der sich wandelnden gesellschaftlichen Moralvorstellungen und der zunehmenden Bedeutung der öffentlichen Ordnung. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde die Zensur von Brustwarzen in den Medien, insbesondere in Zeitschriften, Filmen und später im Internet, zu einem bedeutenden Thema. Die Gründe hierfür lagen vor allem in den gesellschaftlichen Vorstellungen von Anstand, Moral und Sexualität. In vielen Ländern wurde die Sichtbarkeit von Brustwarzen als anstößig oder unmoralisch eingestuft, was dazu führte, dass Bilder, in denen die Brustwarzen sichtbar waren, zensiert oder unkenntlich gemacht wurden. Diese Praxis wurde durch gesetzliche Regelungen und Richtlinien der Medienindustrie unterstützt, um die öffentliche Moral zu schützen und bestimmte Zielgruppen, insbesondere Minderjährige, vor vermeintlich schädlichen Inhalten zu bewahren.
Gesellschaftlich betrachtet, spiegelt die Nippelzensur auch die patriarchalen Strukturen wider, die bestimmte Körperteile von Frauen als besonders tabuisiert und sexualisiert betrachten. Die Diskussion um die Nippelzensur ist daher eng mit Fragen der Geschlechterrollen, der Sexualisierung des Körpers und der Freiheit der Meinungsäußerung verbunden. Während in einigen Kulturen und Ländern die Sichtbarkeit der Brust, beispielsweise bei Frauen beim Baden oder in der Kunst, weitgehend akzeptiert wird, bestehen in anderen noch immer strenge Zensurregeln. Diese Unterschiede verdeutlichen, wie tief verwurzelt die gesellschaftlichen Normen und Moralvorstellungen im Umgang mit dem menschlichen Körper sind und wie sie die Praxis der Nippelzensur beeinflussen.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Nippelzensur eine komplexe Erscheinung ist, die ihre Wurzeln in historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklungen hat. Sie spiegelt die jeweiligen Moralvorstellungen, religiösen Überzeugungen und sozialen Normen wider und ist gleichzeitig ein Spiegelbild der Machtverhältnisse und Geschlechterrollen innerhalb einer Gesellschaft. Das Verständnis dieser Hintergründe ist essenziell, um die aktuelle Debatte um die Grenzen der Körperdarstellung in Medien und Kunst besser einordnen zu können. Die Diskussion um die Nippelzensur bleibt somit ein bedeutendes Thema im Kontext von Freiheit, Moral und gesellschaftlicher Akzeptanz, das auch in Zukunft weitergeführt werden wird.
Die rechtlichen Aspekte der Nippelzensur sind ein komplexes und vielschichtiges Thema, das in verschiedenen Ländern unterschiedlich geregelt wird und häufig zu kontroversen Diskussionen führt. Im Kern geht es bei der sogenannten Nippelzensur um die Frage, inwieweit die Darstellung weiblicher oder männlicher Brustwarzen in öffentlichen oder medialen Kontexten eingeschränkt oder verboten ist. Diese Einschränkungen sind oftmals in den jeweiligen Gesetzgebungen verankert und spiegeln die gesellschaftlichen, kulturellen sowie moralischen Vorstellungen wider, die in den einzelnen Ländern vorherrschen. Während in einigen Ländern eine relativ liberale Haltung gegenüber der Darstellung der Brust besteht, gelten in anderen strenge Verbote, die sowohl die öffentliche Präsentation als auch die Medienberichterstattung betreffen.
In Deutschland beispielsweise ist die Nippelzensur in der Regel weniger streng ausgeprägt, insbesondere im Vergleich zu anderen Ländern. Das Grundgesetz schützt die Meinungsfreiheit und die künstlerische Freiheit, was dazu führt, dass die Darstellung von Brustwarzen in Kunst, Medien und öffentlichen Räumen grundsätzlich erlaubt ist. Dennoch gibt es Einschränkungen, insbesondere wenn die Darstellung als pornografisch eingestuft wird oder gegen die öffentliche Sittlichkeit verstößt. Hierbei spielen Gerichte eine entscheidende Rolle, indem sie im Einzelfall abwägen, ob eine bestimmte Darstellung zulässig ist oder nicht. Die Rechtsprechung zeigt, dass die Grenzen zwischen Kunst, Aufklärung und Pornografie fließend sind, was die rechtliche Bewertung der Nippelzensur immer wieder zu einer Herausforderung macht.
In den Vereinigten Staaten ist die rechtliche Situation ebenfalls vielschichtig, wobei die First Amendment der US-Verfassung die Meinungsfreiheit schützt. Dennoch gibt es auf Bundesstaatsebene unterschiedliche Regelungen, die die öffentliche Nacktheit einschränken. Einige Bundesstaaten erlauben die Darstellung weiblicher Brustwarzen in bestimmten Kontexten, während andere strenge Verbote erlassen haben. Die sogenannte “Topless-Beschränkung” ist ein häufig diskutiertes Thema, insbesondere im Zusammenhang mit öffentlichen Veranstaltungen oder in sozialen Medien. Hierbei kommt es immer wieder zu Rechtsstreitigkeiten, bei denen Gerichte entscheiden müssen, ob die Zensur von Nippeln eine Verletzung der Meinungsfreiheit darstellt oder ob sie durch den Schutz der öffentlichen Moral gerechtfertigt ist.
In Ländern mit einer eher konservativen Kultur, wie beispielsweise in einigen asiatischen oder arabischen Staaten, sind die gesetzlichen Regelungen häufig restriktiver. Hier wird die Darstellung der Brustwarzen oftmals als unvereinbar mit den gesellschaftlichen Normen angesehen und kann strafrechtlich verfolgt werden. Die Zensurmaßnahmen reichen von Verboten in den Medien bis hin zu strafrechtlichen Konsequenzen bei öffentlichen Darstellungen. Diese Unterschiede spiegeln die tief verwurzelten kulturellen und religiösen Werte wider, die in diesen Ländern eine bedeutende Rolle spielen und die Gesetzgebung maßgeblich beeinflussen.
Die Kontroversen um die Nippelzensur sind daher nicht nur eine Frage der Rechtsprechung, sondern auch ein Spiegelbild gesellschaftlicher Debatten über Moral, Freiheit und Körperbilder. Während Befürworter der freien Darstellung argumentieren, dass die Zensur die künstlerische Freiheit einschränkt und die individuelle Selbstbestimmung verletzt, sehen Kritiker darin einen Schutz der öffentlichen Moral und der gesellschaftlichen Werte. Die Diskussionen sind oft geprägt von unterschiedlichen Auffassungen darüber, was als angemessen gilt und welche Grenzen die Meinungsfreiheit haben sollte. Insgesamt zeigt sich, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen der Nippelzensur in den verschiedenen Ländern stark variieren und stets im Kontext der jeweiligen kulturellen und gesellschaftlichen Normen betrachtet werden müssen. Die fortwährenden Debatten und Gerichtsentscheidungen verdeutlichen, dass dieses Thema auch in Zukunft eine bedeutende Rolle in der rechtlichen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung spielen wird.
Die Nippelzensur ist ein kontroverses Thema, das in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten immer wieder für Diskussionen sorgt. Besonders im Hinblick auf die Auswirkungen auf die Gesellschaft lassen sich vielfältige Perspektiven und Einflüsse identifizieren, die sowohl feministische als auch kulturelle Aspekte umfassen. Feministische Bewegungen kritisieren die Nippelzensur häufig als Ausdruck einer tief verwurzelten Sexualisierung und Objektivierung des weiblichen Körpers, die Frauen auf ihre Sexualität reduziert und ihnen gleichzeitig die Kontrolle über ihren eigenen Körper abspricht. Aus dieser Sicht wird die Zensur der Nippel als eine Form der Diskriminierung verstanden, die die Gleichstellung der Geschlechter behindert und die gesellschaftliche Wahrnehmung von Frauen in ihrer natürlichen Erscheinung verzerrt. Feministinnen argumentieren, dass die Nippel, ebenso wie andere Körperteile, keine sexualisierte Bedeutung haben sollten, sondern als natürliche Bestandteile des menschlichen Körpers betrachtet werden müssen. Die Zensur dieser Körperstellen, so die Kritik, trägt dazu bei, ein unrealistisches und sexuell aufgeladenes Bild von Frauen zu perpetuieren, das wiederum negative Auswirkungen auf das Selbstbild und das Selbstbewusstsein der Betroffenen haben kann.
Auf der anderen Seite beeinflusst die Nippelzensur auch die kulturelle Wahrnehmung und die gesellschaftlichen Normen erheblich. In vielen Kulturen ist die Darstellung des weiblichen Körpers stark reglementiert, wobei bestimmte Körperteile, insbesondere die Brustwarzen, als tabu gelten. Diese kulturellen Vorstellungen sind tief in historischen, religiösen und sozialen Traditionen verwurzelt und prägen das Bild, das Gesellschaften von Weiblichkeit und Sexualität haben. Die Zensur der Nippel spiegelt somit auch die kulturellen Normen wider, die bestimmte Körperteile als unangemessen oder anstößig klassifizieren. Diese Normen variieren jedoch stark zwischen verschiedenen Ländern und Gesellschaften, was zu unterschiedlichen Maßstäben und Praktiken in Bezug auf die Darstellung des weiblichen Körpers führt. Während in einigen Ländern das Zeigen der Brustwarzen in der Öffentlichkeit oder in Medien strikt verboten ist, gibt es in anderen Kulturen eine offenere Haltung, die die natürliche Darstellung des Körpers akzeptiert. Die Diskussion um die Nippelzensur ist somit auch eine Debatte über kulturelle Vielfalt und die Grenzen gesellschaftlicher Akzeptanz.
Die Auswirkungen dieser Zensur auf die Gesellschaft sind vielschichtig. Einerseits kann sie dazu beitragen, bestimmte moralische oder religiöse Werte zu bewahren, andererseits führt sie aber auch zu einer Einschränkung der künstlerischen Freiheit und der individuellen Selbstbestimmung. Die feministische Kritik hebt hervor, dass die Zensur oft dazu benutzt wird, Frauen zu kontrollieren und ihre Autonomie einzuschränken, während sie bei Männern kaum in gleicher Weise angewandt wird. Dies verstärkt die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und trägt zur Aufrechterhaltung stereotypischer Rollenbilder bei. Zudem beeinflusst die gesellschaftliche Akzeptanz oder Ablehnung der Nippelzensur die Medienlandschaft, die Mode und die Kunst, indem sie bestimmte Darstellungsformen einschränkt oder fördert. Insgesamt zeigt sich, dass die Nippelzensur nicht nur ein rein ästhetisches oder rechtliches Thema ist, sondern tief in gesellschaftlichen Strukturen verwurzelt ist, die unsere Wahrnehmung von Körper, Sexualität und Geschlechterrollen prägen. Die Diskussion darüber bleibt daher ein bedeutender Bestandteil gesellschaftlicher Debatten über Freiheit, Gleichheit und kulturelle Identität.
Die sogenannte Nippelzensur bezeichnet die Praxis, bei der die Sichtbarkeit der Brustwarzen in Medien, Werbung oder auf Fotos durch das Verpixeln, Abdecken oder andere technische Maßnahmen unkenntlich gemacht wird, um gesellschaftliche oder rechtliche Vorgaben zu erfüllen oder um bestimmte Zielgruppen zu schützen.
Anmerkung von Andi: Ich finde das Argument inbesondere der sozialen Medien wie youTube, Instagram, Facebook und Co, Minderjährige vor weiblichen Brustwarzen “schützen” zu wollen, einfach lächerlich, zumal jeder Mensch schon als Säugling Kontakt mit einem weiblichen Nippel hat(te).
Aristide Maillol, französischer Bildhauer, Maler und Grafiker (1861 – 1944)
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