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autobiographischer Blog 🇩🇪
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Foto oben: Meine Schwester und ich 1961 im Binger Wald
Gerade bei Herzschwäche, Herzinsuffizienz ist es äußerst wichtig, viel an die frische Luft zu gehen und sich zu bewegen. Optimal sind Spaziergänge, Wandern oder Radfahren. Schwimmen finde ich bei Herzschwäche nicht geeignet. Aber ich stelle die Frage einfach mal bei Quora und hoffe auf eine Antwort: Ist Schwimmen bei Herzinsuffizienz eine geeignete oder eher ungeeignete Sportart?
Im Frühjahr, Sommer und Herbst ist das für mich kein Problem. Da hält sich ja jeder Mensch gerne im Freien auf, aber im norddeutschen November, Dezember und Januar muss ich mich doch öfter zwingen, raus zu gehen.
Schnee allerdings lieben nicht nur Hunde, sondern auch Menschen. Er ist aber eher selten hier an der Küste.
Um mich im Winter zu Bewegung zu motivieren, habe ich mir eine erstmal günstige Smartwatch, Fitnessarmband oder verenglischt “Wearable” (von Winisok, danach eine Yamay=qualitativ viel besser) zugelegt. So ein Teil, das den Puls misst, die Schrittzahl und die Zeiten des Tiefschlafs und leichten Schlafes sowie der nächtlichen Wachstunden und diese Daten in einer App (veryFitPro) abspeichert. Bei körperlicher Beanspruchung kann man am Armband ablesen, wann die maximale Herzfrequenz erreicht ist. Die sagt einem entweder der Kardiologe nach einem Belastungs-EKG (Fahrradergometer) oder man orientiert sich erstmal bis dahin an der Faustformel:
Von einer fiktiven maximalen Herzfrequenz von 220 bpm pro Minute wird die Anzahl der Lebensjahre des Patienten abgezogen. Aus dem Ergebnis ergibt sich dessen Belastungsgrenze, in meinem Fall wären das aktuell 152 bpm/Minute. BPM bedeutet beats per minute, (Herz)Schläge pro Minute. Hmmm, ich glaube allerdings, dass bei mir die Belastungsgrenze niedriger sein sollte.
Das muss ich direkt mal meinen Kardiologen fragen …
Ja, und dann sind da die berühmten 10.000 Schritte am Tag. Bewegung ist das Wichtigste bei Herzschwäche, denn schon bei mindestens 30 Minuten Bewegung am Tag kann der Sauerstoff im Blut durch eine komplizierte Kommunikation zwischen Gehirn und Körper deutlich erhöht werden. Im Grunde ist Sauerstoff ein legales Dopingmittel für Muskeln, Organe und Gehirn. Durch regelmäßige Bewegung in der frischen Luft wird die Atemmuskulatur verbessert und somit auch die Lunge, was wiederum zur Folge hat, dass mehr Sauerstoff von den roten Blutkörperchen aufgenommen werden kann.
Die Schrittzahl wird durch Bewegungssensoren ermittelt und bei meinem Gerät auch die Schritte in Gebäuden. Warum auch nicht, ist ja auch Bewegung. Da kommen schonmal 1.500 – 2.000 Schritte zu Hause locker zusammen. Ein ausgeklügelter Algorithmus, der sich durch Armbewegungen nicht täuschen lässt, auch nur tatsächliche Schritte zu zählen, ist das Wichtigste an einer solchen Smartwatch, einem Fitnesstracker. Anhand der Schrittzahl und der Zeit werden die verbrauchten Kalorien und die Entfernung ermittelt
Durch optische Sensoren an der Unterseite des Trackers wird die Menge des durch die Adern fließenden Blutes gemessen und damit die Pulsfrequenz ermittelt. Die durchschnittliche und maximale Herzfrequenz sowie der Ruhepuls werden somit als weitere Gesundheitsdaten durch das Armband dargestellt.
Teurere Smartwatches haben zusätzlich noch bioelektronische Sensoren, die Körperwasser und Körperfett ermitteln können.
Auch nachts ist der Tracker nicht untätig. Anhand der Herzfrequenz und der Bewegungen im Bett und eines entsprechenden Algorithmus werden Tiefschlafzeiten, leichter Schlaf und Wachzeiten mehr oder weniger korrekt ermittelt. Bei mir hört der Tracker morgens um acht Uhr auf zu messen, obwohl ich dann oft noch zwei Stunden schlafe, denn morgens komme ich erst richtig zur Ruhe, da ich dann nicht mehr stündlich oder eineinhalb stündlich Wasser lassen muss. Im Liegen scheidet die Niere nämlich das durch die Herzinsuffizienz tagsüber im Körper angesammelte Wasser aus.
Was mich an meinem Tracker immer wieder stört: Die Anzeige “Bewegt mal”. Nicht, dass dies wunschgemäß angezeigt wird, wenn man sich eine bestimmte Zeit nicht bewegt hat, sondern das fehlerhafte Deutsch. Aber unsere schöne Sprache ist ohnehin schon dabei, ausgelöscht zu werden. Tatsächlich! Auch so ein Modewort, allerdings ein deutsches.
Mir persönlich hilft mein Armband schon ein wenig, gerade jetzt im Winter, den inneren Schweinehund zu überwinden und meine erforderlichen Schritte abzulaufen, damit mein Herzmuskel gestärkt wird und mein Herz nicht durch Schwäche einfach aufhört zu schlagen. Auch wenn er wohl kurz und schmerzlos ist, der plötzliche Herztod, auch Sekundentod genannt, möchte ich noch ein wenig leben …
Deshalb muss der Junge, also ich, so viel es nur geht, an die frische Luft. Und euch rate ich das auch, um einer solchen Herzschwäche rechtzeitig vorzubeugen oder sie zumindest aufzuhalten.
Was genau ist Herzinsuffizienz?
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Eine Antwort
[…] Mein Fitness-Tracker zeigt mir immer aktuell an, wieviel Schritte ich bereits gelaufen bin, so dass ich immer motiviert bin, mein Soll zu erreichen. Mehr darüber in meinem Blog-Artikel “Der Junge muss an die frische Luft”. […]